1. |
Intakt
03:07
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Wenn du morgens um sieben aufstehst,
dich raus putzt und raus gehst,
und merkst, dass du nicht mal was verpasst,
wenn du ausschläfst
Deine Spur verläuft nicht mehr im Takt
Dein Kompass und die Uhr, nichts mehr intakt
Du sagst jedem deiner Freunde ab,
weil du einfach kein Bock mehr hast
in die wie besessen lachenden Fressen zu blicken
und dich genauso zu benehmen
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2. |
Arkona
04:15
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Der Wind treibt die See an deine Füße
Sie strömt vorbei ins Tromper Wiek
Und während dein Licht den Weg in die Ferne ebnet,
nimmt sie jedes Jahr ein Stück von dir mit
Kap Arkona, wohin führt dein Weg,
wenn du dich irgendwann im weiten Meer vergisst?
Kap Arkona, zeig mir einen Weg, der niemals steinig ist!
Doch so schnell gibst du nicht auf
Du hast dir deinen Platz verdient
Du bist die Avantgarde der Insel,
die niemand übersieht
Du bist rau geschliffen und weich gesandet,
eine bröckelnde Brandung gegen das Meer,
ein würdiger Gegner!
Wir haben uns einen Platz verdient,
den niemand übersieht!
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3. |
Interlude
00:33
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4. |
Winterleid
03:13
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Wann hat das angefangen:
Diese Kälte um Beton?
Dein sichtbarer Atem,
nicht mehr nur Rauch, schon heiße Luft
Die Knochen klappern, der Rücken verkrampft,
die Finger erstarren, das Leben erstillt
Der Regen klopft am Fenster
Ein Sturm der Nachdruck verleiht
Du musst jetzt los - es ist schon dunkel -
zieh dich bloß warm an!
Dann siehst du die Anderen draußen
wie sie sich meiden und umgehen
Vor Anstand eigentlich nur rumstehen,
denn Wärme muss man sich verdienen
Nichtmal ein Wort für dich, noch eine gut gemeinte Geste
Ein Schatten ohne Licht auf einem Eisplaneten
Du steigst hinauf die Treppe der Erkenntnis,
dass dieser eine Tag im Winter ein jeder im Jahr ist
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5. |
Züge
04:33
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Ich schaue raus und nicht mehr rein
Ich hab die Lust daran verloren
Ein Blick nach draußen, der verrät,
es ist schon spät und die gleichen Lichter,
die brennen immer noch
Züge sind gefahren
Ich nehme Platz und warte eine Zigarettenlänge, Echtzeitkino
Ich hab den Frust daran gewonnen
Und irgendwann kam mal ein Mann, der meinte,
hier sei es doch so trist und ich verstand es nicht
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6. |
Nasza Sprawa
04:13
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Unsere Sache ist Krach am Stadtrand
Unsere Sache ist stadtbekannt
Unsere Sache steht an jeder Hauswand
Unsere Sache wird nie benannt
Unsere Sache bedarf keinem Ausweis
Unsere Sache ist nicht schwarz, nicht weiß
Unsere Sache gibt’s ohne Aufpreis
Unsere Sache ist ziemlich heiß
Das macht ihnen Angst
Nasza sprawa – Unsere Sache:
Der Weg Schritt für Schritt, das Ziel nicht in Sicht
Unsere Sache hat Konsequenzen
Unsere Sache zeigt die Tendenzen
Wir sehen nur sieben Milliarden Menschen,
unsere Sache kennt keine Grenzen
Unsere Sache macht keinen reich,
unsere Sache macht frei und gleich
Unsere Sache ist ein Aufschrei
Ein Mensch, der sich begreift
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Wuhling Greifswald, Germany
Unsere Musik soll für sich selbst sprechen und zum selbst sprechen ermutigen, in einer Zeit, in der der Weg zu einem emanzipatorischen, selbstbestimmten Leben stärker werdenden Gegenwind erfährt
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